Mitte 2005 tat die dba es der Deutschen Bahn gleich und verkaufte Coupons für Flüge im Supermarkt, zu 50 Euronen je Leg. Ab Stuttgart boten sich für 100 Euro Nizza, Berlin und Hamburg an. Nizza entfiel für mich, da ich dort hätte übernachten müssen. Berlin kannte ich schon von der Klassenfahrt und somit entschied ich mich für einen Tag Hamburg. Gebucht hatte ich dann auf den 03. Dezember, in der Hoffnung, das Wetter möge freundlich sein, was es dann auch war
Gestern früh sollte es also mit DI 7180 von Stuttgart nach Hamburg gehen, Abflug um 07:45. Eine denkbar schlechte Zeit um mit der Bahn in die schwäbische Metropole zu kommen, weshalb mich mein Vater dorthin fuhr (herzlichen Dank
). Der Check-In verlief reibungslos, innerhalb von einer Minute hatte, nachdem ich nur meinen Ausweis vorlegen musste, meine Bordkarte resp. meinen Sitzplatz 17F. Sofort ging ich ans Gate und nachdem der Air France Bus nach Paris gepusht worden war begann bald das Boarding in den Bus, der die 99 Passagiere inklusive mir zur D-AGEB brachte, die erst einige Monate bei der dba im Einsatz war. Ich ging als ziemlich letzter in die Maschine um der Purserette meinen "Bettelbrief" zum Flugdaten ausfüllen zu übergeben, mit Bitte ihn an das Cockpit weiterzureichen. Die Kabine hat einen sehr netten Eindruck auf mich gemacht, dunkelblaue Ledersitze, die Kopfstützen im markanten Grün und aufgeklebte Weihnachtssterne an der Decke. Recht simpel, aber das macht die ganze Kabine ein wenig gemütlicher. Übrigens hatte ich drei Sitze für mich alleine
Neben uns stand die D-AGEE, die wenig später nach Tegel rausging.
Schnell war das Boarding beendet, da - wie oben gesagt - "nur" 99 Pax an Bord waren (wobei man mit denen eine 733 ja schon recht gut füllen kann), anschließend taxelten wir ohne Enteisung via N und A zur Piste 25. Der Take-Off war klasse, ich finde es immer wieder überraschend wieviel Power der Bobby hat... Und dieser Sound erst
Nach dem Take-Off folgzen wir der GEBNO1B Departure bis auf FL340. Es tat wirklich gut die Sonne zu sehen, während das Frühstück, bestehend aus Kaffee und Laugenstange, serviert wurde. Für eine innerdeutsche Low Cost ein guter Service. Sehr überrascht hat mich der Traffic inflight, etliche Male wurde unsere Flugroute gekreuzt, u.A. von einer SkyEurope 737. Hierbei könnte es sich um einen Bmi Airbus handeln:
Bald schon ging es in den Sinkflug auf FL220. Übrigens fehlt mir bei solchen Flügen die Landkarte der Airshow :002:
Ein letztes Mal Sonne tanken bevor es wieder in die Suppe ging
. Die Landung in HAM erfolgte auf der Piste 15 und von dort aus via E D und B vorbei am Germanwings T-Online Logojet (Iiiiihhhhh ) zum Gate. Nach einem kurzen Blick ins Cockpit zum Flugdaten abholen ging ich zügig nach draußen, da ich ja die Continental 752 spotten wollte. Vorher aber traf ich mich mit Sven-Ole (SVOLNI), der mich schon am Ausgang empfing. Zusammen gingen wir dann auf die Terrasse, nachfolgend einige Impressionen von dort 
Austrian schickte Svens Lieblingsflugzeug
in den alten Farben.
Continental mit der Winglet 757 beim Start auf der 23. Next Stop: Newark
Etwa 35 Minuten später machte sich meine D-AGEB auch wieder auf den Weg nach Stuttgart und Nizza.
Nachdem die Echo Bravo draußen war, entschieden wir uns den ganzen Tag doch nicht nur zum Spotten zu verschwenden. Wir liefen also 15 Minuten an einen Spot an der 23 um die Tupolew der Aeroflot zu erwischen und wollten anschließend in die Innenstadt.
Nach etwa 40 Minuten kam sie endlich. Wer weiß, wie lange wir sie noch zu sehen bekommen...
Schon stark abgekühlt machten wir uns auf den Weg ins Terminal zurück, wo ich noch schnell für den Rückflug eincheckte, und fuhren mit dem Bus (HAM hat nach wie vor keine S-Bahn Anbindung) richtung Ohlsdorf und von dort aus mit der U-Bahn zum Rathaus. Wir wählten die Rundfahrtstrecke, die vorbei an den Landungsbrücken führten. Tunnel kann ich mir auch woanders anschauen
Angekommen am Rathaus. Es wurde übrigens 1897 unter Leitung von Martin Haller fertiggestellt, nachdem das Alte 1842 beim großen Brand zerstört wurde. Vor dem Rathaus war übrigens der Weihnachtsmarkt, der ebenfalls gründlich inspiziert wurde
Wir liefen dann weiter zur Binnenalster, einfach mal um ein wenig zu schauen (und kein schlechtes Gewissen zu haben, in Hamburg gewesen zu sein und nichts von der Stadt gesehen zu haben )
Die Binnenalster in Richtung Nordwest gesehen.
Hier noch ein kleiner Überblick über die Laufroute
Am Jungerfernstieg verkrochen wir uns wieder in den Untergrund und fuhren zum Hauptbahnhof um etwas zu essen. Von dort aus gings wieder via Ohlsdorf zum Flughafen. Ursprünglich wollten wir dort noch Spotten, allerdings waren die Terrassen wegen Rutschgefahr bzw. Bauarbeiten geschlossen. Die Zeit nutzten wir dann um Flugpläne und kostenlose Dinge bei den Airlines abzustauben
Gegen 16:30 musste ich mich dann verabschieden, das Boarding hatte schon begonnen. Die Maschine war wieder die D-AGEB, allerdings mit neuer Crew. Wieder wollte ich meinen Brief abgeben, die F/A schickte mich allerdings persönlich ins Cockpit
So konnte ich mich noch ein wenig mit den Piloten unterhalten bevor ich meinen Platz 17A - selbe Reihe, andere Seite - einnahm. Wieder hatte ich drei Sitze für mich und nach dem Push taxelten wir zur 23, keine sehr lange Strecke, was mit einem "Cabin Crew Short Taxi" auch bestätigt wurde Nur Minuten später war ich im mittlerweile dunkeln Hamburger Abendhimmel. Der Flug war ereignislos, ich habe mich meinen eingesammelten Timetables gewidmet . In Stuttgart war nach wie vor die 25 aktiv, wo wir um 1748 landeten. Ich holte noch fix mein Flugdatenblatt und der Captain empfahl mir, im FluSi mal Pristina anzufliegen. Schon wurde ich aus dem Cockpit "gezerrt", da der Bus wartete (ich habe wirklich etwas gegen Remote-Parkings )
Perfekter Mix aus Klassik und Moderne
Das 737 Classic Cockpit.Auch der Heimweg war mehr oder weniger ereignlos, nach einigen Komplikationen mit der Bahn war ich dann doch noch kurz nach 20 Uhr daheim
Fazit zur dba:
- guter Service für Low Cost
- Cockpitcrew war auf beiden Flügen sehr sympathisch, die Cabincrew in Ordnung
- der neue Quick Check-In scheint noch nicht ganz ausgereift zu sein, zumindest in HAM war ein Automat defekt, der andere warf mit Fehlermeldungen um sich.
Danke fürs Lesen,
Hergi
